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Stoßdämpfer

Auf 12.000 Kilometern bewegen sich Stoßdämpfer rund sechs Millionen Mal auf und ab. Sie zählen zu den am höchsten beanspruchten Fahrwerkskomponenten eines Autos. Und sie gehören zu den wichtigsten sicherheitsrelevanten Bauteilen am Fahrzeug. Trotzdem ist in Deutschland jeder siebte Wagen mit defekten Stoßdämpfern unterwegs.

Stoßdämpfer sollten in regelmäßigen Abständen überprüft werden.

Stoßdämpfer sollten in regelmäßigen Abständen überprüft werden. (Bild: ZF)

Dagegen sollte man etwas tun. Das Problem: Stoßdämpfer arbeiten im Verborgenen. Deshalb werden sie von vielen Autofahrern stiefmütterlich behandelt – mit schwerwiegenden Folgen für die Fahrsicherheit. Entgegen einem weitverbreiteten Irrtum fangen Stoßdämpfer keine Stöße von Fahrbahnunebenheiten ab, sondern dienen dazu, die Schwingungen der Karosserie rasch abklingen zu lassen. Eigentlich müssten sie deshalb besser Schwingungsdämpfer heißen. Wenn sie nicht wären, würde die Karosserie nach jeder Bodenwelle unkontrolliert zu schaukeln anfangen und die Räder bei plötzlichen Lenkbewegungen den Bodenkontakt verlieren der Elchtest wäre nicht mehr zu schaffen.

Ein typisches Anzeichen altersschwacher Dämpfer ist ein schwammiges Fahrgefühl. Das Auto schwingt nach jeder Bodenwelle nach, reagiert stark auf Seitenwind, taucht beim Bremsen oder in Kurven stark mit der Schnauze ein oder die Lenkung beginnt zu flattern. Weitere Hinweise sind starke Auswaschungen oder abradierte Flächen am Reifenprofil. Beginnt der Stoßdämpfer Öl zu verlieren, gilt Alarmstufe rot. Dann sollte sofort eine Fachwerkstatt aufgesucht werden. Außerdem lassen defekte Dämpfer Fahrwerksteilen und Reifen schneller verschleißen.

Stoßdämpfer sollten in regelmäßigen Abständen überprüft werden. Der erste Test sollte nach 60.000 Kilometern erfolgen, dann wird eine Überprüfung alle 20.000 Kilometer empfohlen. Erkennen lässt sich ein defekter Dämpfer nicht ohne Weiteres. Der berühmte Wipptest am Fahrzeug reicht dafür keinesfalls aus. Da bleibt nur der Blick unter die Karosserie am besten vom Fachmann.

Bild: ZF